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Olympus OM-D E-M10 – Systemkamera

Wer hätte das gedacht: Kaum hat Olympus die Profi-OM-D E-M1 auf den Markt gebracht, macht das japanische Unternehmen nun die Einsteiger glücklich. Rechtzeitig zur beginnenden Fotosaison im Frühjahr erblickt die OM-D E-M10 das Licht der Welt. Wer jetzt denkt: "Na gut, die haben da bestimmt ganz viele Funktionen rausgenommen, um die E-M1 weiter attraktiv zu machen", der irrt. Die E-M10 ist vollgestopft mit attraktiver Technik und es gibt nur wenige Abstriche gegenüber dem Top-Modell E-M1. "Na gut, dann ist sie auch nicht viel günstiger", höre ich jetzt schon die ersten sagen. Falsch! Ich spreche ja ungern von Schnäppchenpreisen, weil dieser Begriff meist in Zusammenhang mit "technischem Schrott" fällt, aber bei der OM-D E-M10 könnt man tatsächlich in die Versuchung kommen, den Begriff "Schnäppchen" fallen zu lassen. Warum? Weil das Gehäuse der E-10 am Ende Februar für .... 599 Euro in den Regalen der Händler stehen wird. Und wer die Kamera im Kit mit dem brandneuen 14-42mm 3.5-5.6 EZ kaufen möchte, muss 200 Euro mehr berappen. Das Objektiv ist übrigens eine Neukonstruktion und deutlich kompakter als die alte 14-42mm-Linse von Olympus. Deswegen nennt sich das Ganze dann auch Pancake-Objektiv. Ach ja, das Neue ist übrigens auch wieder ein Motor-Zoom-Objektiv. Mehr dazu später.

Gleich vorweg: Die OM-E E-M10 hat ein Metallgehäuse. Wo andere Hersteller bei den günstigen Einstiegsmodellen ein Kunststoffgehäuse verbauen, setzt Olympus auf hochwertige Materialien. Einen Unterschied zur E-M1 gibt es allerdings: Das Gehäuse der Kleinen ist nicht staub- und spritzwassergeschützt. Für mich kein Beinbruch, denn wer will schon mit einer solchen Kamera bei Regen, Schnee und Sturm raus? Und wenn's doch mal sein muss, dann schützt eine gute Tasche die feine Kamera vor den Unbillen des Wetters.

Kommen wir nun zu den Fakten. Das Gehäuse der E-M10 bringt inklusive Akku und Speicherkarte fast 400 Gramm auf die Waage. Zum Vergleich: Bei der E-M1 bleibt die Waage bei 500 Gramm stehen, bei der E-M5 sind es 425 Gramm. Die Abmessungen der E-M10: 11,9 Zentimeter breit, 8,2 Zentimeter hoch und 4,6 Zentimeter tief, natürlich ohne Objektiv. Damit ist die Kleine rund einen Zentimeter schmaler und gut einen Zentimeter flacher als die E-M1. In der Tiefe sind es sogar fast zwei Zentimeter, wobei die natürlich nicht so wichtig ist, da ja noch ein Objektiv vor den Sensor muss. Im Vergleich zur E-M5 ist die E-M1 übrigens nur geringfügig kleiner – ein paar Millimeter in der Breite, ein paar in der Höhe. Und wenn wir schon beim Äußeren sind: Die Neue gibt's in den zwei Farbvarianten schwarz und schwarz-silber. Wobei mit persönlich die schwarz-silberne Version besser gefällt – einfach mehr Retro.

Ausgestattet ist die OM-D E-M10 mit dem bekannten 16-Megapixel-Sensor im Micro-Four-Third-Format: 17,3 x 13,0 Millimeter. Damit hat die Olympus wie gewohnt einen Brennweitenverlängerungsfaktor von zweifach. Sprich das Kit-Objektiv hat eine auf das Kleinbildformat umgerechnete Brennweite von 28 bis 84 Millimeter (14 x 2 = 28 und 42 x 2 = 84). Es ist der gleiche Sensor, der auch schon in der E-M5 für gute Bildqualität sorgte. Allerdings hat Olympus bei der E-M10 den Tiefpass-Filter weggelassen. Das soll für noch mehr Detailwiedergabe sorgen. Schon bei der E-M1 hat Olympus auf den Tiefpass-Filter verzichtet. Allerdings werkelt in der ein anderer Sensor. Die OM-D E-M1 hat auf ihrem Sensor zusätzlich Phasendetektions-Sensoren, die für einen schnelleren Autofokus sorgen sollen. Allerdings klappt das nur in Verbindung mit den "alten" Four-Third-Objektiven aus der Spiegelreflex-Zeit von Olympus. Da wohl kaum anzunehmen ist, dass Einsteiger – und das ist die Zielgruppe der E-M10 – Four-Third-Objektive haben, ist der Verzicht auf diese Funktion in meinen Augen kein Problem. Mit anderen Worten: Die E-M10 hat wie die E-M5 nur einen Kontrast-Autofokus. Ist der denn auch schnell genug? Selbstverständlich! Der ISO-Bereich der Kleinen geht übrigens von ISO 100 – auch das ist neu – bis ISO 25600.

Kontrollmonitor und elektronischer Sucher

Weiter geht's mit dem klappbaren Kontrollmonitor – 90 Grad nach oben, 45 Grad nach unten. Die Auflösung beträgt gut einen Million Pixel und er hat eine Diagonale von 7,6 Zentimetern bei einem Seitenverhältnis von 3 : 2. Wie gewohnt ist der Bildschirm in Touchscreen-Technik gebaut. Ein Teil der Menüs kann so bequem gesteuert werden und der Autofokus-Punkt kann per Fingerzeig positioniert werden. Zusätzlich kann die Kamera so eingestellt werden, dass sie nicht nur auf den gewünschten Punkt per Autofokus scharf stellt, sondern auch auslöst. Neben dem Kontrollmonitor hat die E-M10 einen elektronischen Sucher. Der hat eine Auflösung von 1,4 Millionen Bildpunkten und damit rund eine Million weniger als der der E-M1. Angezeigt werden 100% des Motivs, die Dioptrieneinstellung kann zwischen - 4,0 und + 2,0 verstellt werden. Beim Blick durch den Sucher im direkten Vergleich ist mir der Unterschied zwischen der E-M1 und der E-M10 zwar aufgefallen, aber wirklich dramatisch finde ich ihn nicht. Ja das Bild der Großen ist noch ein wenig klarer, aber auch das Sucherbild der E-M1 ist sehr harmonisch und klar. Olympus hat beim Sucher großen Wert darauf gelegt, dass es praktisch keine Verzögerung zwischen Sucherbild und dem Realbild gibt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Ich habe praktisch keine Verzögerung bemerkt. Kann man übrigens mit einem Metronom sehr gut testen: Einfach durch den Sucher schauen, so erkennt man die zeitliche Verzögerung sofort. Ach ja: Die Bildwiederholfrequenz beträgt 120 Bilder pro Sekunde, was für ein Bild ohne Flackern sorgt. 

Mit an Bord ein 3-Achsen-Bildstabilisator. Hier gibt's einen der wenigen Unterschiede zur E-M1, die hat einen 5-Achsen-Bildstabilisator. Trotzdem bringt es die "Kleine" auf einen Blendengewinn von rund drei Stufen – zum Vergleich: Die E-M1 schafft knapp vier Stufen. Was damit gemeint ist? Normalerweise gilt als Faustregel, dass die Belichtungszeit 1/Brennweite sein sollte. Nehmen wir eine Kleinbildbrennweite von 60 Millimetern (hier also 30 Millimetern), so sollte die Belichtungszeit 1/60 Sekunde betragen, um ein scharfes, nicht verwackeltes Foto zu bekommen. Wenn der Stabi nun drei Blendenstufen Gewinn bringt, kann die Belichtungszeit um drei Stufen verlängert werden: 1/60 Sekunde – 1. Stufe = 1/30 Sekunde – 2. Stufe = 1/15 Sekunde – 3. Stufe = 1/8 Sekunde. Sprich: Man kann bei einer Brennweite von 60 Millimetern mit einer Belichtungszeit von 1/8 Sekunde noch ein scharfes Foto machen – natürlich nur, wenn sich im Motiv nichts bewegt.

WLAN-Modul und Steuerung per Smartphone-App

Weiter geht's mit dem eingebauten WLAN-Modul. Wie gewohnt lässt sich das Smartphone oder der Tablet-PC bequem per QR-Code mit der Kamera koppeln. Dazu wird die WiFi-Funktion gestartet, auf dem Kontrollmonitor erscheint ein QR-Code, der muss einfach nur abgescannt werden und schon steht die Verbindung. Nun lassen sich sowohl Bilder von der Kamera aufs mobile Gerät übertragen, als auch die OM-D E-M10 fernsteuern. Hier gibt's nun eine spannende neue Option. Üblicherweise wird die Bedienung der Kamera blockiert, sobald man die Fernbedienung auf dem Smartphone nutzt. Mit der neuen Funktion kann man nun alle Einstellungen an der Kamera vornehmen und löst dann per Smartphone aus. Sprich das mobile Gerät ist nur der der Auslöser mehr nicht. Bei Makroaufnahmen ist da beispielsweise sehr praktisch, da man so garantiert den richtigen Moment erwischt, wenn die dicke Hummel auf der Blüte landet. Und man kann bis zur letzten Sekunde die Einstellungen der Kamera noch anpassen. 

Nutzt man das Smartphone als echte Fernsteuerung, so können nun zahlreiche Funktionen eingestellt werden. Dazu zählen natülich die Blende und Belichtungszeit, die ISO-Empfindlchkeit, aber auch die Belichtungsprogramme können gewählt werden. P, A, S und M, sowie das ART-Filter-Programm und iAUTO. Damit hat Olympus der App einen richtigen Schub gegeben, denn so lassen sich nun die wichtigsten Funktionen aus der Ferne steuern. Ist ein Motor-Zoom-Objektiv angesetzt, lässt auch die Brennweite per App verstellen. Dazu gibt es natürlich auch den Touch-Auslöser, der auf dem Smartphone funktioniert. Geht man übrigens in die Selbstauslöser-Funktion, so kann das Bild auf Wunsch gespiegelt werden. Wie die App aussieht und welche Einstellungen möglich sind, zeigt die folgende Galerie.

 

Was gibt's sonst noch spannendes? Die Belichtungszeit kann zwischen 1/4000 Sekunde und 60 Sekunden gewählt werden plus Langzeitbelichtung. Hier setzt Olympus wie gehabt auf Live-Bulb. Was das ist? Eine Langzeitbelichtung bei der sich das Bild während der Aufnahme langsam auf dem Kontrollmonitor aufbaut, so dass man selbst entscheiden kann, wann das Bild perfekt belichtet ist. Bei der E-M10 setzt Olympus allerdings noch einen drauf. Möchte man beispielsweise den Nachthimmel über einer hell erleuchteten Skyline mit eine Langzeitbelichtung aufnehmen, so ist die Skyline ruck-zuck überbelichtet, aber die Sterne des Himmels noch nicht sichtbar. Hier kommt die neue Funktion ins Spiel: Die Olympus belichtet die Skyline einfach nicht mehr weiter, wenn die korrekte Belichtung erreicht ist. Es wird dann nur nur noch der Rest des Motivs aufgenommen und der helle Bereich quasi ausgeblendet. Das Ergebnis ist eine korrekt belichtete Skyline und ein korrekt belichteter Himmel mit Sternenbahnen. Ich freue mich schob auf den Test dieser Funktion. Ach ja, nicht dass ich es vergesse: Bei der Belichtungszeit gibt es einen Unterschied zur E-M1, die kann als kürzeste Belichtungszeit 1/8000 Sekunde.

Videoaufnahmen

Selbstverständlich kann man mit der E-M1 auch Videoaufnahmen machen in Full-HD-Auflösung 1920 x 1080 Bildpunkten. Als Dateiformat kann zwischen AVCHD und AVI (Motion JPEG) gewählt werden. Zur Wahl stehen in AVCHD 30p (progressive = 30 Vollbilder pro Sekunde) mit 24 Mbps (Megabit pro Sekunde) oder 16 Mbps, sowie die kleine HD-Auflösung von 1280 x 720 Bildpunkten ebenfalls mit 30p in den Datenraten 12 Mbps und 8 Mbps. Im AVI-Format kann mit eine Auflösung von 1280 x 720 und 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden oder in der Standard-Auflösung von 640 x 480 Bildpunkten. Für die Aufnahme kann zwischen den vier Belichtungsprogrammen P (Programm), A (Aperture = Blendenvorwahl), S (Shutter = Zeitvorwahl) und M (Manuell) gewählt werden. Außerdem können einige ART-Filter für die Aufnahme verwendet werden. Zusätzlich gibt es vier Film-Effekte. Der Ton wird mit dem internen Mikrofon in Stereo aufgenommen – ein externes Mikrofon kann an die E-M10 nicht angeschlossen werden.

ART-Filter und andere Optionen

Ich hab sie ja eben bereits erwähnt: Die ART-Filter. Klar hat die E-M10 auch die bekannten ART-Filter – inklusive ART-Braketing. Zur Wahl stehen Pop Art, Weichzeichner, Blasse und helle Farbe, Leichte Tönung, Körniger Film, Lochkamera, Modellbau, Crossentwicklung, Dramatischer Ton, Zartes Sepia, Key Line und Aquarell. Weitere Belichtungsprogramme sind die Motivprogramme (Porträt, e-Porträt, Landschaft, Landschaft mit Porträt, Makro, Sport, Nachtaufnahme, Nachtaufnahme mit Porträt, Kinder, High Key, Low Key, Digitale Bildstabilisation, Natur-Makro, Kerzenlicht, Sonnenuntergang, Dokumente, Fish-Eye-Konverter, Makro-Konverter, 3D, Weitwinkel-Konverter und Handheld-Starlight) und die bereits eben schon erwähnten Programme P, A, S und M. Dazu gibt es die sogenannte Photo-Story bei der sich mehrere Bilder zu einer Collage verbinden lassen. Dazu gibt es Belichtungsreihen mit 2, 3, 5 oder 7 Bildern, sowie die Serienbildfunktion. Hier macht die E-M10 bis zu acht Bilder pro Sekunde. Wieviele Bilder die Olympus in Folge schafft, hängt von der verwendeten Speicherkarte, dem Motiv und dem Aufnahmeformat ab. Wird im RAW-Format aufgenommen, schafft die E-M10 bis zu 20 Bilder in Folge. Apropos RAW-Format: Klar, dass die Olympus das kann – dazu gibt es das JPEG-Format wobei zwischen den Bildformaten 3 : 2, 4 : 3, 16 : 9 und 1 : 1 gewählt werden kann. Ach ja, den Colour-Creator gibt's bei der "Kleinen" auch wieder. 

Ach ja, fast hätte ich es vergessen: Die OM-D E-M10 hat einen eingebauten Blitz, der über den elektronischen Sucher ausgeklappt werden kann. Ich find's klasse, denn gerade die Einsteiger dieser Klasse haben meist keine Lust – und auch nicht das Geld – einen zusätzlichen Blitz zu kaufen. Aber auch wenn Olympus einen kleinen Blitz mitliefert, ist das keine optimale Lösung, denn man muss den kleinen Lichtspender immer in der Hosentasche haben, wenn man immer gerüstet sein will. Eingebaut ist einfach besser und praktischer. Klar, dass die OM-D noch einen zusätzlichen Blitzschuh hat. Der ist allerdings nur ein normaler Blitzschuh und kein Zubehörschuh.  

 

Bedienung und Menüs

Bleibt noch die Frage, wie es mit der Bedienung aussieht. Links auf der Kameraoberseite das Programmwahlrad, rechts zwei Drehräder für Blende und Belichtungszeit oder andere Funktionen, auf der Rückseite der Vierwegeschalter plus die obligatorischen Knöpfchen und der Einschalter (rechtes Foto). Im Unterschied zum OM-D E-M1 (linkes Foto) ist das Programmwahlrad links, dort ist bei der "Großen" ein zusätzlicher Kombischalter. Geblieben ist die Menüstruktur, die ist wie bei den anderen OM-Ds und PENs. Zwei Aufnahme-Menüs (Symbol Kamera), Wiedergabe-Menü (Symbol Pfeil), Anwender-Menü (Symbol Zahnräder) und Einstellungs-Menü (Symbol Schraubenschlüssel). Wie gehabt lässt sich das Anwender-Menü im Eintellungs-Menü unter dem Menü-Punkt "Menü-Anzeige" ein- und ausschalten. Wer das nicht weiß, sucht zahlreiche Einstellungen der Kamera vergebens, denn die vielen Punkte des Anwender-Menüs fehlen, wenn das Menü in der Übersicht nicht eingeblendet ist. Die Navigation innerhalb der Menüs geht nicht per Touchscreen, sondern ausschließlich per Vierwege-Kombischalter auf der Kamerarückseite oder mittels der beiden Drehräder auf der Kameraoberseite. Und damit geht die Navigation besonders fix. Mit dem hinteren Drehrad kann man von Menüpunkt zu Menüpunkt nach oben oder unten springen, mit dem vorderen Drehrad navigiert man nach rechts oder links in den einzelnen Menüpunkt.

Wie gewohnt kann in den Menüs alles erdenkliche eingestellt werden. Der Profi freut sich darüber, der Einsteiger kann damit auch schnell mal überfordert sein. Die meisten Menüpunkte sind glücklicherweise selbsterklärend und es lassen sich kleine Hilfe-Texte einblenden. Dazu einfach die Taste "Info" drücken, während du in den Menüs bist. Genauso werden die Hilfetexte wieder ausgeschaltet. Ein wichtiger Punkte, der die Bedienung der Kamera erheblich erleichtert, ist das sogenannte Mega-Menü. Das muss allerdings zunächst aktiviert werden. So geht's: Im Anwender-Menü (Symbol Zahnräder) auf den Unterpunkt "D. Display" gehen und dann auf "Kontrolle Einst.". Nun bei den Punkten "iAuto", "P/A/S/M", "ART" und "SCN" jeweils die alle Punkte – je nach Auswahl sind das zwei oder drei – auf "Ein" stellen. Wie das Ganze dann aussieht, erkennt man, sobald man in einem der Belichtungs-Programme die OK-Taste drückt. Mit einem Druck auf die Info-Taste kann man nun zwischen den verschiedenen Einstell-Menüs für die wichtigsten Belichtungs-Parameter umschalten. Maximal drei Ansichten werden gezeigt. In der normalen Ansicht, sind die Einstell-Punkte am rechten Bildschirmrand aufgeführt und können per Vierwege-Kombischalter oder mit den beiden Drehrädern angesteuert werden. In der nächsten Ansicht, werden alle Kamera-Einstellungen auf dem Bildschirm in Vollansicht gezeigt – dem sogenannten Mega-Menü. Der Vorteil: Hier kann man nicht nur per Tasten und Drehrädern navigieren, sondern auch per Touchscreen. Einfach den gewünschten Punkt antippen und dann per vorderem Drehrad den gewünschten Wert einstellen. Ist der Wert eingestellt, kann der nächste verändert, oder einfach der Auslöser kurz angetippt werden.

Schon jetzt zeigt sich, wie praktisch die Navigation mit den beiden Drehrädern funktioniert. Und die können je nach gewähltem Belichtungsprogramm individuell belegt werden. Zu finden ist das im Anwender Menü (Symbol Zahnräder) "B. Taste/Wahlrad/Schalter" unter dem Punkt "Einstellfunktion". Hier lassen sich die Funktionen der beiden Drehräder für die Belichtungsprogramme P, A, S und M, sowie die Navigation im Kamera-Menü und die Wiedergabefunktion gezielt belegen. Dabei kann allerdings nur zwischen verschiedenen Vorgaben gewählt werden, eine ganz individuelle Belegung ist nicht möglich. Den Umschalter auf der Kamerarückseite, den die E-M1 hat, gibt's bei der E-M10 nicht. 

In den Menüs gibt's reichlich Möglichkeiten, die Kamera ganz nach seinen Wünschen einzurichten. Ob Tastenbelegungen, Bildschirmansichten oder Fokusvarianten. Hierzu ist ein wenig Beschäftigung mit der Kamera erforderlich, denn die Menüs sind umfangreich und bieten sehr viele Einstellungen. Allerdings: Wenn man mit dem Standard zufrieden ist, kann man auch sofort loslegen. Aber wer das Beste will, die beste Qualität, die optimalen Ergebnisse, muss sich mit den Tasten und Drehrädern beschäftigen, die Menüs verstehen, wissen, wie man die unterschiedlichen Aufofokus-Modi wählt, und, und, und .... Wer sich die Mühe macht, das zu lernen, zu verstehen, zu verinnerlichen wird mit top Bildqualität belohnt. Einsteiger könnten mit den Einstellungen allerdings leicht überfordert sein, da sich im "Anwender Menü" 95 Menüpunkte finden, die zudem noch diverse Unterpunkte haben.

Hier die Menüs in der Übersicht:

  • Olympus OM-D E-M10 01 Aufnahme Menue 1Olympus OM-D E-M10 01 Aufnahme Menue 1Olympus OM-D E-M10 01 Aufnahme Menue 1
  • Olympus OM-D E-M10 02 Aufnahme Menue 2Olympus OM-D E-M10 02 Aufnahme Menue 2Olympus OM-D E-M10 02 Aufnahme Menue 2
  • Olympus OM-D E-M10 03 Wiedergabe MenueOlympus OM-D E-M10 03 Wiedergabe MenueOlympus OM-D E-M10 03 Wiedergabe Menue
  • Olympus OM-D E-M10 04 Anwender Menue Uebersicht 1Olympus OM-D E-M10 04 Anwender Menue Uebersicht 1Olympus OM-D E-M10 04 Anwender Menue Uebersicht 1
  • Olympus OM-D E-M10 05 Anwender Menue Uebersicht 2Olympus OM-D E-M10 05 Anwender Menue Uebersicht 2Olympus OM-D E-M10 05 Anwender Menue Uebersicht 2
  • Olympus OM-D E-M10 06 EinstellungsmenueOlympus OM-D E-M10 06 EinstellungsmenueOlympus OM-D E-M10 06 Einstellungsmenue
  • Olympus OM-D E-M10 07 Anwender Menue einschaltenOlympus OM-D E-M10 07 Anwender Menue einschaltenOlympus OM-D E-M10 07 Anwender Menue einschalten
  • Olympus OM-D E-M10 08 Anwender Menue 01Olympus OM-D E-M10 08 Anwender Menue 01Olympus OM-D E-M10 08 Anwender Menue 01
  • Olympus OM-D E-M10 09 Anwender Menue 02Olympus OM-D E-M10 09 Anwender Menue 02Olympus OM-D E-M10 09 Anwender Menue 02
  • Olympus OM-D E-M10 10 Anwender Menue 03Olympus OM-D E-M10 10 Anwender Menue 03Olympus OM-D E-M10 10 Anwender Menue 03
  • Olympus OM-D E-M10 11 Anwender Menue 04Olympus OM-D E-M10 11 Anwender Menue 04Olympus OM-D E-M10 11 Anwender Menue 04
  • Olympus OM-D E-M10 12 Anwender Menue 05Olympus OM-D E-M10 12 Anwender Menue 05Olympus OM-D E-M10 12 Anwender Menue 05
  • Olympus OM-D E-M10 13 Anwender Menue 06Olympus OM-D E-M10 13 Anwender Menue 06Olympus OM-D E-M10 13 Anwender Menue 06
  • Olympus OM-D E-M10 14 Anwender Menue 07Olympus OM-D E-M10 14 Anwender Menue 07Olympus OM-D E-M10 14 Anwender Menue 07
  • Olympus OM-D E-M10 15 Anwender Menue 08Olympus OM-D E-M10 15 Anwender Menue 08Olympus OM-D E-M10 15 Anwender Menue 08
  • Olympus OM-D E-M10 16 Anwender Menue 09Olympus OM-D E-M10 16 Anwender Menue 09Olympus OM-D E-M10 16 Anwender Menue 09
  • Olympus OM-D E-M10 17 Anwender Menue 10Olympus OM-D E-M10 17 Anwender Menue 10Olympus OM-D E-M10 17 Anwender Menue 10
  • Olympus OM-D E-M10 18 Anwender Menue 11Olympus OM-D E-M10 18 Anwender Menue 11Olympus OM-D E-M10 18 Anwender Menue 11
  • Olympus OM-D E-M10 19 Anwender Menue 12Olympus OM-D E-M10 19 Anwender Menue 12Olympus OM-D E-M10 19 Anwender Menue 12
  • Olympus OM-D E-M10 20 Anwender Menue 13Olympus OM-D E-M10 20 Anwender Menue 13Olympus OM-D E-M10 20 Anwender Menue 13
  • Olympus OM-D E-M10 21 Anwender Menue 14Olympus OM-D E-M10 21 Anwender Menue 14Olympus OM-D E-M10 21 Anwender Menue 14
  • Olympus OM-D E-M10 22 Anwender Menue 15Olympus OM-D E-M10 22 Anwender Menue 15Olympus OM-D E-M10 22 Anwender Menue 15
  • Olympus OM-D E-M10 23 Anwender Menue 16Olympus OM-D E-M10 23 Anwender Menue 16Olympus OM-D E-M10 23 Anwender Menue 16
  • Olympus OM-D E-M10 24 Anwender Menue 17Olympus OM-D E-M10 24 Anwender Menue 17Olympus OM-D E-M10 24 Anwender Menue 17
  • Olympus OM-D E-M10 25 Anwender Menue 18Olympus OM-D E-M10 25 Anwender Menue 18Olympus OM-D E-M10 25 Anwender Menue 18
  • Olympus OM-D E-M10 26 MegamenueOlympus OM-D E-M10 26 MegamenueOlympus OM-D E-M10 26 Megamenue
  • Olympus OM-D E-M10 27 ART-FilterOlympus OM-D E-M10 27 ART-FilterOlympus OM-D E-M10 27 ART-Filter
  • Olympus OM-D E-M10 28 ART-Filter individualOlympus OM-D E-M10 28 ART-Filter individualOlympus OM-D E-M10 28 ART-Filter individual
  • Olympus OM-D E-M10 29 Highlight-ShadowOlympus OM-D E-M10 29 Highlight-ShadowOlympus OM-D E-M10 29 Highlight-Shadow
  • Olympus OM-D E-M10 30 FarbgestalterOlympus OM-D E-M10 30 FarbgestalterOlympus OM-D E-M10 30 Farbgestalter

Was gibt's noch zu sagen? Das neue Pancake mit Powerzoom hatte ich schon erwähnt, dazu gibt's als Zubehör einen automatischen Objektivdeckel, der klasse funktioniert und dazu noch schick aussieht. Einziger Nachteil: Es lässt sich dann kann Filter mehr aufs Objektiv schrauben. Außerdem gibt's das neue 25mm Objektiv sowie eine 9mm Lenscap. Praktisch finde ich den Zusatzgriff. Er hat zwar keinen Hochkantauslöser oder Zusatzbatterien, aber er macht die Kamera für Fotografen mit großen Händen – wie ich sie habe – angenehmer zu greifen. Der Griff wird unter die Kamera geschraubt und verdeckt das Akkufach – blöd. Aber Olympus hat mitgedacht und man kann den Griff blitzschnell abnehmen und kommt so ans Akkufach ran. Eine klasse Sache und gut durchdacht. 

 

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Über die Foto-Bude

Willkommen in der Foto-Bude. Mein Name ist Ralf Spoerer. Im September 2012 habe ich die Foto-Bude gegründet. Davor habe ich mehr als sieben Jahre für eine der führenden Multimedia-Zeitschriften als leitender Redakteur gearbeitet. Bis heute habe ich hunderte Digitalkameras getestet und hervorragende Kontakte zu allen Kameraherstellern aufgebaut. Bei meinen Tests in der Foto-Bude ist es mir wichtig, verständlich zu schreiben. Ich überfrachte meine Artikel nicht mit Unmengen technischer Daten, sondern lege Wert darauf, dem Leser Unterstützung bei seiner Kaufentscheidung zu geben. Aber auch nach dem Kauf sollen meine Berichte eine praktische Hilfe sein, um das best mögliche aus der Kameras herauszuholen. Ich ergänze das mit meinen ausführlichen Videos auf meinem YouTube-Kanal und den Bildern auf Flickr. Noch mehr zum Konzept der Foto-Bude gibt es HIER.

 

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